Nürnberg, Quelle Areal
14.09.2013 - 06.10.2013
Zufällig auf der Straße entdeckte, aus einem technischen Kontext stammende Metallteile wecken das Interesse von Helmut Kirsch. Jene Dinge, die ansonsten nur wenig Beachtung finden, werden durch sein Konzept zur Kunst erhoben. Kirsch fotografiert sie und versetzt sie großformatig durch die Ikonografie des Farbtrios „Schwarz Rot Gold“ in einen formalästhetisch bedeutungsvollen Zusammenhang.
In der „Dokumentation dienender Dinge“ hingegen widmet er sich der Form industrieller Verpackungen, die er frei von deren ursprünglichen Zweck portraitiert. Triviales erhält eine neue Bedeutung und fordert zum Nachdenken über unsere Dingwelt auf. In beiden Triptychen arbeitet der Künstler über die Formgebung alltäglicher Dinge aus der Gegenwart. Diese stete Aktualität nennt er „moderne Archaik“.
(Text: Barbara Leicht)